Die 8 besten Tipps zum richtigen Anlegen einer Tragehilfe

Tipp 1: Höhe des Hüftgurtes

Die Tragehilfe geht bis zum Ohr deines Kindes. Nimm dein Baby so vor den Bauch, das sein Ohr auf Höhe deines Herzens liegt. Dort wo der Po ist, dort legst du den Hüftgurt an. Meist ist das bei Neugeborenen überm Bauchnabel und das dieser drunter verschwindet. Bei größeren Babys ist dies meist auf der Hüfte.

Tipp 2: Höhe des Rückenteils

Das Rückenteil deiner Trage sollte am Ohr deines Babys aufhören, sodass die Luftzufuhr frei ist. Alle Tragen können über eine Verkürzung am Rückenteil oder über die Höhe des Hüftgurtes angepasst werden.

Tipp 3: Breite des Rückenteils

Passe die Breite des Rückenteils von Knie zu Knie an. Dies ist notwendig, das die Beine deines Kindes links und rechts vom Rückenteil entspannt baumeln können. Bei ganz kleinen babys ist es oft sogar besser einen fingerbreit neben der Kniekehle das Rückenteil aufhören zu lassen, das dort weniger Druck ist. Ein guter Test ist, wenn Du in der Kniekehle mit deinem Finger den Druck prüfst.

Tipp 4: M-Position

Durch die Einstellung der Breite des Rückenteils wird dein Kind in eine sogenannte M-Position gehalten, wo der Rücken leicht gerundet ist. Ist deine Baby etwas größer, darf der Rücken bei wachem Kind auch gerader sein, als bei schlafendem Baby. Die Knie deines Kindes sind dadurch auf Höhe seines Bauchnabels. Sollte dies nicht sein, schaue genau wo der Hüftgurt sitzt. Oft ist es besser, wenn dieser zwischen dir und dem Baby ist für eine bessere Anhockung.

Tipp 5: Festigkeit

Das Festziehen der Träger geht oft einfacher, wenn du die Schulter bewegst oder mit der Hand den Träger nach hinten schiebst. Auch hilft es, wenn Du immer wieder in kleinen Schritten fester ziehst. So kannst du die Festigkeit auch gut regulieren. Mache dazu den Test indem du dich nach vorne beugst und eine Hand zwischen dich und das Baby am Bauch schiebst. Passt dort nur diese Hand rein oder ist dort noch mehr Platz? Ziehe fester, falls nötig.

Tipp 6: Arme des Babys

Die Arme deines Babys sind am Anfang in der Trage. Ob es diese vor seinem Gesicht, seitlich heraushängend oder auch nach oben hat, darf das Kind entscheiden. Wichtig ist das es deinem Kind gut geht. Sollte dein Baby größer sein und im oberen Rücken genug Muskulatur haben, darf es die Arme auch gerne rausnehmen. Achte dabei aber darauf, das der Druck in der Achseln deinen Babys nicht zu groß ist. Passe ansonsten das Rückenteil in der Höhe an siehe Tipp 2.

Tipp 7: Gewichtsverteilung

Solltest Du zu viel Gewicht auf den Schultern haben, kannst Du versuchen deine Tragehilfe anders zu binden oder zu schnallen. Bei einer Schnallentrage kannst Du eventuell die Träger kreuzen, wo du diese vorher gerade gehabt hast. Bei einem Mei Tai kannst Du die Träger über den Beinen des Kindes binden und so etwas Gewicht heraus nehmen. Bei einem Mei Tai mit breiten Trägern, kannst du diese auch über deinem Rücken und den deines Kindes breit auffächern. Beachte bei allen Tragen, das das Gewicht angenehmer auf deiner äußeren Schulter liegt, da dort anatomisch ein Knochen ist und mehr Druck ermöglicht.

Tipp 8: Stabilität im Nacken

Mehr Stabilität im Nackenbereich ist besonders bei Neugeborenen sehr wichtig. Dazu kannst du einfach die Kopfstütze deiner Tragehilfe nach innen rollen und die Tragehilfe mehr auspolstern. Eine Nackenverkleinerung kann zusätzlich für mehr Stabilität sorgen. Bei einer Wrap Conversion Mei Tai kannst Du die Träger drehen, indem du die Innenkante nachaußen ziehst.

Habt ihr Fragen dazu oder braucht darüber hinaus auch Hilfe, könnt ihr auch gerne eine Onlineberatung bei uns buchen! Manchmal reicht eine Kurzberatung aus, um die wichtigsten Dinge zu deiner Tragehilfe zu klären oder die Bindeweise zu festigen! Sollte es dann doch länger dauern, buchst Du anschliessend nach!

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