Woran erkenne ich ein gutes Tragetuch?

Im Grunde kannst Du mit jedem Stoff dein Kind einbinden, aber nicht jeder Stoff ist wirklich bequem, angenehm und wirklich dafür geeignet. Auf was Du achten solltest, erzählen wir Dir hier.

Das Material des Tragetuches ist aufgrund der Herstellung zum Babytragen geeignet. Dies bedeutet, das die Webung diagonalelastisch ist und dein Kind optimal dadurch stützt. Das kann eine Jaquardwebung, ein Kreuzköper, ein Fischgrat, eine Diamantwebung usw. sein.

Die Stoffe zur Herstellung des Tragetuches werden besonders kontrolliert. Die Farbe darf nicht ausbluten und sollte speichelecht sein. Dies bedeutet, das die Verdauungsenzyme im Speichel deines Kindes, die Stoffe nicht angreifen. Die verwendeten Stoffe werden regelmäßig in von unabhängigen und zertifizierten Instituten auf Schadstoffreiheit und Speichelechtheit getestet. 

Die Schadstoffe können in den Farben, aber auch in dem Material vorhanden sein. Der Oeko-Tex-Standard 100 ist dabei das unterste Kriterien, welches Stoffe erfüllen sollten, die für Kinder eingesetzt werden.

Ein gutes Tragetuch sollte jedoch auch nicht zu weich, aber auch nicht zu hart sein. Dazu sagt man auch oft, das es diesen ‘grip’ hat. Das bedeutet eigentlich auch, das es beim Binden nicht rutscht und du ein gutes Ergebnis hat. Als Profi kannst Du nachher mit allem Binden, aber als Anfänger kann dich das zum verzweifeln bringen. Warum wird diese Kante nie fest, wieso hängt mein Kind nach einiger Zeit immer durch. Genau das Tuch gleitet nicht gut durch deine Hände oder ist zu störrisch beim Binden. Manchmal helfen auch Tipps vom Profi, aber im Grunde solltest Du diese am Anfang nicht brauchen.

Für mich ist ein Tragetuch am Anfang auch einfach zu binden, also Du weißt wo innen und außen ist oder oben und unten. Dazu können Dir farbige Kanten, Regenbogenmuster oder zweifarbige Tücher helfen. Eine farbige Naht ist da oft auch schon ausreichend zur guten Orientierung.

Farbige Nähte zur Orientierung im Tragetuch

Ein Tragetuch sollte Schrägen am Ende haben, denn dadurch hängt nicht soviel Material herunter und der Knoten ist nicht so dick. Dadurch ist das Tuch in echt auch viel länger, als wenn du die Länge an einem Tuch mit geraden Enden hättest. Man misst immer eine Seite also von der kurzen zur langen Seite des Parallelogramms.

Die richtige Länge für Dich und deine Bindeweise ist auch ausschlagebend. Ist das Tuch zu lang, muss man viel Stoff verstecken und ist es zu kurz, kannst Du die Bindeweise nicht beenden oder den Knoten richtig sichern.

Hast Du Fragen dazu, kontaktiere uns gerne oder buche doch direkt eine Tragetuchberatung (geht auch online) !

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